Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,
das steigende Interesse an hier veröffentlichten Informationen und Meinungen zeigt sich auch in zunehmenden Zuschriften. Neulich hat sich auch ein Einwohner aus Grasleben gemeldet, der zur Reduzierung des Lärms und der Gefährdung in der Magdeburger Str. in Grasleben die Installation eines stationären Blitzeranlage anregte. Ja, das ist sicher auch eine mögliche Maßnahme zur Disziplinierung der fast permanent donnernden LKws durchs Grasleben, allerdings eine noch wirksamere wäre die Abwahl der alteingesessenen Riege der CDU/SPD aus dem Gemeinderat, die die lächerliche Nordumgehung als Lösung des seit Jahren bestehenden Problems in Grasleben als Gipfel der politischen Dummheit, beschlossen hatte. Interessant finde ich auch, dass sich an mich ein Einwohner von der Straße meldete, wo wir beim Plakatieren zunächst angepöbelt wurden und wo meine Kopfplakate in den Staub getreten wurden-das ist die Vorstellung von Meinungsfreiheit und Demokratie einiger Anrainer, die sonst wohl als ganz nette Mitbürger wirken mögen. ich habe in meinem Blog im Juli versprochen mich ,sollte ich gewählt werden, als erste Amtshandlung um die sog. Sudumgehung zu kümmern und das werde ich halten trotzdem,dass es in Grasleben auch solche "Demokraten" gibt. Vernünftige und bodenständige Entscheidungen und Hören auch auf die Argumente der "Anderen" , mehr Bürgernähe und mehr direkte Demokratie ist das, was wir brauchen und das ist auch meine Herzensanliegen, falls Sie mich zum Landrat wählen sollten.
Bemerkenswert und sehr viel Wert ist, wenn sich auch Menschen trauen, die direkte Erfahrungen mit der aktuellen Machtperson im Landkreis haben, nämlich mit dem "noch" Landrat Radeck. Natürlich bekommt man als Abgeordneter und jemand, der wegen des Einsatzes für die Mitarbeiter der Verwaltung Beifall bekommen hatte, auch mal die Sorgen und Klagen der Mitarbeiter zu hören. Herr Radeck stellt sich nach außen hin gern als freundlicher "Teamplayer" dar, nach innen scheint er jedoch ganz anders "zu regieren". Wenn ich mir die eigenen Erfahrungen aus den politischen Sitzungen vor Augen führe, sehe ich den auf Widerspruch mit scharfen Ton und mal auch harsch reagierenden Landrat, der den politischen Gegner auch schon nicht namentlich sondern nur als "da hinten rechts" zu bezeichnen pflegte. Geben wir aber das Wort einem Mitarbeiter der Kreisverwaltung, der verständlicherweise seinen Namen nicht im Internet lesen will - wir wissen,dass Herr Radeck speziell zur "Verfolgung feindlicher Internetbeiträge" Mitarbeiter beauftragt hatte und die Folgen von Kritik neben Abmahnung auch andere Disziplinarmaßnahmen drohen können. Es ist bereits auch polizeiliche Hausdurchsuchung in einem Fall eines kritischen Mitarbeiters, mit dem er noch zu Beginn seiner "Regentschaft" sehr freundschaftlich in der Zeitung abgebildet wurde, erfolgt, wobei ich hier die genauen Gründe nicht kenne. Vielleicht nimmt der Landrat mal hierzu auch Stellung wenn er wieder einmal seine vermeintliche Offenheit, Teamfähigkeit und seine Fähigkeit auch Kritik zu ertragen, beteuert.
Geben wir aber jetzt das Wort einem Mitarbeiter der Kreisverwaltung, der mir folgenden Beitrag zuschickte:
Invasion der Wesselmänner.
Keine Sorge, wir werden nicht von Außerirdischen heimgesucht. Bei den „Wesselmännern“ handelt es sich um Plakatwände im Format 3,60 x 2,90 Meter, die immer in der „heißen Wahlkampfphase“ installiert werden, um den Kandidaten den letzten Schub zu verleihen. Mich hat es letztens auf der Fahrt von der Arbeit durch die Stadt beinahe aus der Kurve gehauen, als ich das Plakat unseres derzeitigen Landrates gesehen habe: Gerhard Radeck als aufmerksamer Zuhörer! Wer aus dem „Team Radeck“ hat sich denn den ausgewiesenen Quatsch überlegt? Nach den Photoshop-geschönten Laternenplakaten mit dem treuherzigen Blick aus blauen Augen kommt nun der geduldig zuhörende, abwägende Kandidat ins letzte Aufgebot.
Denn „Teamplayer“ ist man nicht, nur weil man das von sich einfach behauptet, sondern wenn einen die anderen im Team als vollwertiges Mitglied anerkennen! Und dass es mit der Anerkennung und Wertschätzung durch unseren derzeitigen Landrat nicht weit her ist, weiß jedermann, der als Kreistagsabgeordneter seine Aufgabe ernst nimmt. Oder beim Landkreis Beschäftigter ist und nicht zu den "Karrierebewussten" gehört. In den letzten fünf Jahren haben so viele erfahrene Führungskräfte frühzeitig ihren Abschied genommen oder wurden vom Landrat bei vollem Gehalt „kaltgestellt“, wie nie zuvor: Amtsarzt Dr. Worch ist nach vielen Jahren im Gesundheitsamt in die Privatwirtschaft gewechselt; vorzeitiger Abgang der Leiterin des Rechnungsprüfungsamtes, Frau Stuckenberg; aus einem anderen Blog ist zu erfahren, dass der Wirtschaftsförderer Pohl höchstpersönlich vom Landrat gedemütigt wird. Nachdem auch der erfahrene Personalchef den Landkreis verlassen hat, sucht sich meiner Meinung nach der Landrat nur noch Leute aus, die ihm kritiklos applaudieren und alle seine Entscheidungen abnicken. Radfahren ist nicht nur im Wahlkampf der Trendsport in der Kreisverwaltung. Sie wissen schon: nach oben hin buckeln, nach unten hin treten, - Hauptsache, es hilft der Außendarstellung.
Langfristige Entwicklungen stören beim Kampf um die Wählergunst nur; was zählt, ist die kurzfristige Aufmerksamkeit. Erinnern Sie sich noch an die drei „B‘s“ aus dem letzten Wahlkampf: Barmke, Buschhaus, Breitband. Alles nur heiße Luft, da von Landkreis Helmstedt überhaupt nicht gestaltbar. Ich garantiere Ihnen: zum Schuljahresbeginn liegen in den Schulen zwar die Glasfaserkabel, aber trotzdem wird nichts funktionieren. Liebe Eltern schulpflichtiger Kinder: fragen Sie doch schon einmal jetzt nach, ob es im September Luftreiniger in den Klassenräumen gibt. Und wie die Sommerferien genutzt wurden, einen unterbrechungsfreien Schulunterricht angesichts der nächsten CORONA-Welle zu meistern.
Nun aber die Steigerung mit „Wirtschaft“ und „Wohlstand für Alle“ im aktuellen Wahlkampf. Auch hier wieder nur Bla-Bla-Bla. Denn die Wirtschaft folgt eigenen Gesetzmäßigkeiten und braucht keine Bevormundung durch den Landrat. Und der Wohlstand dürfte sich nur bei den Mitgliedern des „Team Radeck“ bemerkbar machen, so wie er in der laufenden Amtszeit seine Rotarierfreundinnen und -freunde bevorzugte und mit Beraterverträgen und Posten belohnte.
Vertrauen Sie nicht den blauen Augen und der vermeintlichen Kompetenz, die Ihnen von den Plakatwänden vorgespielt wird. Es sind immer die selbsternannten „Teamplayer“ gewesen, die den Ruhm für Taten anderer für sich beanspruchen und das Team sofort im Stich lassen, wenn es schief gelaufen ist.
Es bleibt wohl wenig zu kommentieren. Das ganze Dezernat Jugend und Soziales ist eine Fluktuationskatastrophe, wie auch dem Bericht des kommissarischen Geschäftsbereichsleiters vom 29.4.2021 sehr deutlich zu entnehmen ist. Der neue Dezernent konzentriert sich offensichtlich hauptsächlich darauf, immer nur Ja zu sagen wenn Herr Landrat etwas meint und so sieht es dann auch aus-aber das ist wieder ein anderes Thema für mein Blog. Die Personalpolitik anders zu gestallten, Vertrauen und Meinungsfreiheit zu sichern - falls Sie mich zum Landrat wählen-gehört das auch zu den notwendigen Maßnahmen,meint
Ihr
MUDr.PhDr./Univ.Prag Jozef Rakicky