heute möchte ich Ihnen einen interessanten Artikel eines meiner Parteifreunde aus Harburg - ein ausgewiesener Energie-Experte-zur mehr Information zu diesem leidigen Thema bieten. Ich bitte die technische Gestalltung zu entschuldigen. Ich habe schon erwähnt, dass ich leider nach dem neuesten Update keine Bilden hochladen kann-das wird sich aber auf der geplanten neuen Seite unseres Kreisverbandes höffentlich bals ändern.
Alternative für Deutschland – Fraktion im Kreistag Landkreis Harburg
Vorstand: Henning Schwieger, Vorsitzender
Stellvertreter: Manuel Wittenburg; Mitglied: Sascha Helm
Kontakt: AfD-Fraktion Landkreis Harburg
Telefon: 0170 344 2242
Mail: henning.schwieger@t-online.de
02. 11. 2022
Sichere und stabile Energieversorgung
Moratorium für den Bau von Windkraftanlagen
die AfD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Harburg stellt den folgenden Antrag:
Antrag: Moratorium für den Bau von Windkraftanlagen
Grundsätzlich ist die Nutzung der im Wind enthaltenen Bewegungsenergie ein nützliches Hilfsmittel auch und insbesondere im 21. Jahrhundert. Unsere Altvorderen waren Meister im Bau und der Nutzung der Windmühlen für das Mahlen von Getreide oder z. B. auch zum Sägen von Baumstämmen. Seit der Installation der Windkraftanlage ‚GROWIAN‘ an der Nordseeküste Anfang der 1980er wurde die Leistungsfähigkeit der Windkraftanlagen kontinuierlich gesteigert.
Über viele Jahre hinweg und in manchen Bereichen immer noch sind deutsche Ingenieure und Unternehmen weltweit führend in der Technologie. Seit Jahren schwächelt der weitere Aufbau neuer Windkraftanlagen in Deutschland aus unterschiedlichen Gründen.
Technische Aspekte:
Nach aktuellem Stand der Entwicklung von Windkraftanlagen wird eine beeindruckende Leistung von bis zu 15 MW und darüber hinaus erreicht. Das ist ein Beweis für Technik, Wissenschaft und Innovationskraft in Deutschland.
Der BDEW[1] und auch das Hamburger Abendblatt[2] geben die mit Windkraftanlagen an Land erzeugte Brutto-Strommenge für das erste Halbjahr 2022 mit 58,6 Milliarden kWh (Terawattstunden TWh) an. Für die Elektrizitätserzeugung mit Windkraftanlagen auf See (12,3 TWh) und mit Photovoltaikanlagen (32,6 TWh) werden ähnlich hohe erzeugte Strommengen dokumentiert.
Bedauerlicherweise zeigen die vom BDEW veröffentlichen positiven Zahlen nur die halbe Wahrheit. Die Windkraftanlagen an Land haben in den ersten 6 Monaten dieses Jahres nur mit ca. 19,6 % zur gesamten in Deutschland erzeugten Strommenge beigetragen. Die restlichen 80,4 % benötigte Elektrizität erfolgte aus Einspeisung von überwiegend konventionellen Kraftwerken.
Im Folgenden wird die Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen anhand einer Überschlagsrechnung betrachtet:
In 2019 betrug der Nettostromverbrauch lt. Umweltbundesamt in Deutschland 514 Terawattstunden. Da mit einem Rückgang des Stromverbrauches zunächst nicht zu rechnen ist, werden ca. 97.792 Windkraftanlagen für die Erzeugung dieser Strommenge benötigt (Annahme: 3 MW WKA mit On-Shore-Stromleistung von 20%, [N. B.: Offshore ca. 25%!]).
Mit anderen Worten: Für die Erzeugung von Elektrizität mit Windkraftanlagen ist für ~1.734 Stunden (On-Shore) im Jahr ausreichend Windstärke vorhanden. Die restlichen 7.026 Stunden im Jahr drehen sich die Rotoren nicht bzw. so langsam, dass keine nennenswerten Strommengen in den Wicklungen der Generatoren erzeugt werden.
Aktuell sind ca. 30.000 WKA in Betrieb. Lt. Umweltbundesamt sollte ausreichend Fläche vorhanden sein für weitere 30.000 WKA (Landschaftsschutzgebiete nicht berücksichtigt). Der aktuelle Zubau neuer WKA (2022) liegt bei ca. 270 pro Jahr (2021: ca. 370, 2019 ca. 1850).
Des Weiteren ist die Zahl der Unternehmen und Mitarbeiter & Mitarbeiterinnen von Interesse, welche im Bereich der Planung, des Baus und des Betriebes von WKA in Deutschland tätig sind:
- In den Jahren 2019 – 2022 hat sich die Zahl der Mitarbeiter & Mitarbeiterinnen in der Branche der WKA um ca. 60.000 Mitarbeiter verringert.
- Die Planungszeiten für neue Windparks sind um ca. 50 % angestiegen – verbunden mit einem 6-stelligen Kostenaufwand der Investoren. Das Interesse der Investoren für neue Windparks geht unweigerlich zurück.
- Der Fachkräftemangel hat auch die WKA erreicht. Mit zunehmender Größer der Anlagen steigen Bedarf und Qualifikation der Techniker immer weiter an. Die Anzahl der Beschäftigten in der Branche geht unweigerlich zurück.
Netzstabilität:
Für die Netzstabilität sind aus physikalischen Gründen ca. 45% der Stromerzeugung mittels Großkraftwerken erforderlich. Die Abschaltung der großen als Schwungrad wirkenden Turbinen und Generatoren beeinträchtigt die Netzstabilität und destabilisiert die Versorgungssicherheit in Deutschland und darüber hinaus. In letzter Zeit häufen sich bereits regionale Stromausfälle [3]und ‚beinahe‘-Stromausfälle im überregionalen Bereich.
In Windkraftanlagen ist eine ‚eingebaute‘ Stabilisierung der Netzfrequenz wie bei Turbinen & Generatoren nicht vorhanden.
Die Aufwendungen für Maßnahmen zur Netzstabilisierung steigen kontinuierlich weiter an und führen zu einer weiteren Verteuerung des Strompreises. [4]
Die Dunkelflaute:
- Bei Dunkelheit des Nachts sowieso, aber auch bei Bewölkung geht die Erzeugung der Strommenge aus Solaranlagen rapide zurück. Damit einhergehende Schwankungen der Netzfrequenz müssen über entsprechende Anlagen und Komponenten erkannt und kompensiert werden (notfalls mit Zwangsabschaltung!). Die von WKA und Solaranlagen erzeugte Elektrizität ist somit ‚Zufallsenergie!‘.
- Die Arbeitskennlinien der WKA zeigen in beeindruckender Weise, dass die erzeugte Strommenge gravierend von den Windverhältnissen abhängt. Im Mittel erzeugen die WKA Onshore jährlich nur ca. 20% der Leistung, für welche diese Anlagen ausgelegt sind. Der Wind weht nun mal unbeständig – egal ob an Land oder auf See. Windstille bedeutet zwangsläufig: Kein Strom!
Doch trotz der negativen Folgen ist die fortschreitende Windenergienutzung wirtschaftspolitisch fest eingeplant: von weltweit etwa 24 Gigawatt (2001) installierte Leistung auf 591 Gigawatt (2018)[5].
Bekannte Folgeschäden durch Windkraftanlagen:
Schon jetzt ist unstrittig, dass die Folgen der Windkraftanlagen verheerend sind: Frequenzschwankung durch schwankende Einspeisung beschädigt elektrische Geräte, Zerstörung der Wälder & Landschaften, Dezimierung der Vogel- und Insektenwelt, Reduzierung der Artenvielfalt, Einflüsse auf das Leben in den Meeren in der Umgebung von Offshore-Anlagen.
Die Offshore Windenergienutzung hat meteorologische Auswirkungen.[6] Untersuchungen belegen unzweifelhaft einen zunehmenden Temperaturanstieg durch Windparks. Windfarmen tragen zur Aufheizung der Erde bei. In Deutschland findet im Verhältnis zur Land- und zur Seefläche permanent der weltweit stärkste Entzug von kinetischer Energie aus der natürlichen Windströmung statt. Die Konzentration von Windparks im Verhältnis zur Landfläche ist in Deutschland am größten.
Auch der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages stellte fest: „Seit einigen Jahren wird in Europa ein Zuwachs von Dürreperioden festgestellt [..] Landwirtschaftlich waren Norddeutschland, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Teile von Bayern besonders stark betroffen [..] Tatsächlich finden sich in diesen Regionen (in etwas geringerem Ausmaß Bayern) auch viele Windkraftanlagen […] In der Umgebung von Windkraftanlagen kommt es nach derzeitigem Kenntnisstand nachts zu Temperaturerhöhungen in den unteren Luftschichten“.[7]
Mit anderen Worten: je mehr Windräder, desto weniger Wind, und je weniger Wind umso weniger Regen. Dieser Effekt ist vergleichbar mit dem Föhn auf der Nordseite der Alpen. Bei südlichen Winden regnen die Wolken auf der Südseite der Alpen ab – und auf der Nordseite ist schönes und trockenes Wetter. Der Föhn ist ein Effekt von Natur und Klima – Windfarmen nicht. Windfarmen heizen die Erde unnötig auf.[8] Zum Verständnis: vor den Windfarmen steigen die Wolken wegen des Wind-Widerstandes der Windkraftanlagen auf und regnen ab. Dieser Effekt kann auch im Bereich von Erhebungen der norddeutschen Tiefebene und an den Mittelgebirgen beobachtet werden.
Die ungewöhnlichen Trockenperioden im sonst regenreichen Norden Deutschlands, dem Westen und dem Osten lassen sich auf der Basis dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse erklären. In vielen Bereichen sank der Grundwasserspiegel seit der Jahrtausendwende um ein Viertel.[9] Die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten nehmen kontinuierlich ab. Das Phänomen der bodennahen Windabnahme ist unter dem Begriff „stilling“ bekannt[10].
Volkswirtschaftliche Einflüsse:
Neben den schädlichen Auswirkungen auf unsere direkte Umwelt verursacht die weitere ungehemmte Installation von Windkraftanlagen auch einen volkswirtschaftlichen Schaden:
- Das erst fünf Jahre alte moderne und hocheffiziente Kraftwerk Moorburg wurde aus ideologischen Gründen letztes Jahr vom Netz genommen. Damit fehlt ein stabilisierender Faktor in der Grundlastversorgung und der Netzstabilität in Norddeutschland. Moorburg konnte etwa 14 Terawattstunden (TWh) Strom im Jahr erzeugen, wenn beide Blöcke durchgängig mit Volllast in Betrieb wären. Das entspricht fast dem gesamten Strombedarf der Hamburger Industriebetriebe und Haushalte[11] (Gesamtstromverbrauch 2018: 11,9 TWh[12]). Diese Strommenge kann durch volatile Zufallsenergie mit Windkraftanlagen oder Solaranlagen nicht substituiert werden. Die verbliebenen drei deutschen Kernkraftwerke Neckarwestheim, Isar 2 und Emsland werden Ende dieses Jahres heruntergefahren und sollen bis 15. April 2022 final betrieben werden. Mit der geplanten Abschaltung aller konventionellen Kraftwerke (und ohne ausreichend aufgebaute Speicherkapazitäten) fehlen 40 % der Erzeugungskapazität[13].
- Die installierte Erzeugerleistung aller Erdgaskraftwerke in Deutschland beläuft sich auf ca. 30 Gigawatt. Wie viele weitere Gaskraftwerke neu errichtet werden müssen, um den zukünftigen Bedarf durch den Ausfall der Kohle- und Kernkraftwerke decken zu können, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Es ist von einem Zubau von 50 bis 200 neuen Gaskraftwerken auszugehen.[14] In diesem Strombedarf ist die Strommenge für Elektromobilität und die Erzeugung von grünem Wasserstoff noch gar nicht enthalten.
- Die Stromtransportwege für den Windstrom z.B. von der Nordseeküste nach Bayern oder Baden-Württemberg sind erst frühestens 2028 fertig – vorausgesetzt, die aktuellen Lieferkettenprobleme und Material- und Personalengpässe verschlimmern die Situation nicht.[15]
- Für die Sicherstellung der Stromversorgung von Süddeutschland bei Dunkelflaute (des Nachts kein Wind) waren die Gas-Kraftwerke (GuD-Kraftwerke) geplant. Mit der Nicht-Inbetriebnahme von NordStream-2 und der Reduzierung bzw. der kompletten Einstellung der Gasversorgung aus Russland ist die Zukunft der Stromversorgung Süddeutschlands durch die noch nicht gebauten (und teilweise noch nicht geplanten) GuD-Kraftwerke absolut ungewiss.
Weiterer Ausbau der Windkraftanlagen:
Bisher wurden in Deutschland ca. 30.000 Windkraftanlagen installiert. Ein signifikanter Anteil der Anlagen erhält nach 20 Jahren Betriebszeit eigentlich keine Förderung mehr nach EEG. Nur eiligst erstellte Sonderregelungen haben nicht zur Abschaltung und Demontage geführt. Selbst wenn sich die Anzahl der Windkraftanlagen verdoppeln würde ohne Rücksicht auf Landschaftsschutzgebiete wie z.B. den Reinhardswald in Hessen, könnte die volatile Zufallsenergieerzeugung mittels Windkraft oder Solaranlagen den Strombedarf in Deutschland bei Dunkelflaute keinesfalls decken.
Für den Schutz bzw. den Erhalt des aktuellen Zustandes des Klimas auf der Erde werden von Regierung, Verwaltung und vielfältigen Organisationen Maßnahmen zur Reduzierung des antropogenen Kohlenstoff-Dioxid-Ausstoßes gefordert. Diese beinhalten die konsequente Umstellung der zivilisatorischen Energieversorgung in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus auf regenerative Energiequellen.
Für die zukünftig geplante große Anzahl an Windkraftanlagen steht nicht genügend Bauland zur Verfügung. Das gegenwärtige Baurecht mit den landesgesetzlichen Mindestabständen, die bisher gemäß § 249 Absatz 3 BauGB erlassen wurden, sprechen dem Ziel des massiven Windkraftausbaus entgegen. Deshalb soll den Ländern mit einem Gesetzentwurf das Recht zur eigenständigen Festlegung der Mindestabstände von Windrädern genommen werden.[16]
Die Bundesregierung will die Länderöffnungsklausel des § 249 Absatz 3 BauGB zur Einführung landesgesetzlicher Mindestabstände für Vorhaben gemäß § 35 Absatz 1 Ziffer 5 BauGB, die der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung von Windenergie dienen, mit einer Gesetzesinitiative aufheben.[17]
Die Bundesregierung beschloss den Entwurf eines "Windenergieflächenbedarfsgesetzes". Es soll sicherstellen, dass spätestens 2032 zwei Prozent der Fläche in Deutschland für Windkraftanlagen verfügbar werden. Dabei werden für jedes einzelne Bundesland Flächenziele festgelegt. Solche Klauseln sollen weiter möglich sein - die Vorgaben wären aber "im Falle der Zielverfehlung unanwendbar". Das Erreichen der Flächenziele geht also vor. Stärker in die Pflicht genommen wird auch Niedersachsen. Niedersachsen muss 2,2 Prozent der Fläche für Windkraft nutzbar machen. Dagegen gilt für Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und das Saarland eine Vorgabe von lediglich 1,8 Prozent.[18]
Um zu verhindern, dass Flächenländer zügig Mindestabstände festlegen, soll der Tag des Beschlusses im Bundeskabinett als Stichtag gelten, ab dem keine Änderungen mehr möglich sein dürfen.[19]
Die Forderung, künftig zwei Prozent der Landesfläche Deutschlands für Windkraftnutzung zu reservieren und damit notwendigerweise den Bau und Betrieb von Windkraftanlagen in unzumutbarer Weise an die Wohnbebauung heranrücken zu lassen, wirft außerdem schwere verfassungsrechtliche Konflikte auf, wie Professor Dr. Dietrich Murswiek konstatierte.[20]
Für die Verteilung erzeugter Elektrizität über Hochspannungsleitungen ist anzumerken, dass bei einer 110 kV-Leitung auf einer Länge von 100 km ca. 4 % der eingespeisten Elektrizität in die Erwärmung der Stromleitungen verloren geht. Bei einer 500 km langen Stromleitung werden somit 20% der eingespeisten Strommenge zur Erwärmung der Atmosphäre genutzt und kommen beim Verbraucher gar nicht an.
Stromversorgung aus unterschiedlichen Energiequellen
Die Betrachtung der Leistung aus unterschiedlichen Energiequellen zeigt eindeutig die Schwächen der regenerativen Energiequellen aus Wind und Sonne auf:
Am 20. Februar 2022 wurde um 18:00 Uhr in Deutschland eine Leistung benötigt von 61,11 GW. Erzeugt wurden in Deutschland 80,33 GW. Ein Exportüberschuss von 19,22%. Die erzeugte Strommenge verteilte sich im Wesentlichen auf 54,9% Elektrizität aus Windkraftanlagen und 31,6 % aus fossilen Brennstoffen und Kernenergie.
Am 17. August 2022 um 21:00 Uhr wurde in Deutschland eine Leistung von 63,03 GW benötigt. Erzeugt wurden im Land 55,94 GW. Der Anteil der WKA Onshore lag bei 1,3 %, der Anteil der fossilen Energieträger und der Kernenergie betrug 71,6 %. Der Import-Anteil lag bei 7,09 GW.
Die beiden Zeiten der Stromerzeugung wurden nach einem hohen und einem geringen Windanteil bei Dunkelheit ausgewählt .
Zu beachten ist, dass die Leistung konventioneller Kraftwerke nur eine begrenzte Flexibilität bezüglich Änderung der Stromabgabe haben. Für den Betrieb ist eine Mindestabnahmemenge aus technischen Gründen unvermeidbar.
Mit Installation jeder weiteren Windkraftanlage (und natürlich auch Photovoltaik)
- wird bei Windstille kein Strom erzeugt,
- und bei hohen Windlasten kann der Strom im eigenen Land gar nicht genutzt werden und wird zu vorher nicht kalkulierbaren Preisen an Nachbarländer abgegeben.
- Ist eine Abgabe nicht möglich wird die Anlage zeitweise still gelegt und der Betreiber erhält einen zugesicherten Preis zur Entschädigung – Aufgrund der gesetzlich geregelten Vorrangeinspeisung Wind.
Die beiden Grafiken zeigen deutlich, dass für eine zuverlässige Versorgung des Landes mit Elektrizität die Anlagentechnik für regenerative Windkraftanlagen und parallel die Anlagentechnik zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen und Kernenergie erforderlich ist. Zudem lassen sich diese Anlage nicht ausschalten (Windstille ist die ‚AUS‘-Taste für die Windkraftanlage, zudem ein Zufallsereignis), so dass immer ein nicht unerheblicher Stromanteil aus konventionellen Kraftwerden erforderlich ist.
Die vorstehenden Grafiken beschreiben die Stromerzeugung bei Dunkelheit.
Photovoltaik:
Ein Einfluss der Photovoltaik soll nur kurz aufgezeigt werden:
Ein Blick auf die Tage um den 17. August 2022 zeigt, dass die am Tag mit Photovoltaik erzeugte Strommenge des Nachts wegen geringerem Gesamtverbrauch teilweise nicht benötigt wird, bzw. durch Importe gedeckt werden muss. Im Winter leistet die Photovoltaik einen eher bescheidenen Beitrag zum Gesamtverbrauch.
Die immer wieder in Gegenargumenten erwähnten Speicheranlagen gibt es noch nicht. Der weltweit zur Zeit größte Batteriespeicher in Kalifornien mit einer Speicherkapazität von ca. 1.600 MWh kann eine Leistung von 400 MW abgeben. Die Hansestadt Hamburg hat eine Stromlast zwischen ca. 900 und 1.450 MW. Halb Hamburg könnte somit maximal für ca. 4 Stunden mit Strom versorgt werden. Die Anlage wird aber immer wieder wegen unbekannter Erwärmung von Batteriezellen vom Netz genommen.
In den vorstehenden Betrachtungen sind die erforderlichen Strommengen / WKA für E-Mobilität und grünen Wasserstoff noch nicht enthalten!
Der Kreistag möge daher für eine sichere Stromversorgung beschließen:
- Die Verwaltung aufzufordern, bis zur Klärung der Stromversorgung bei Dunkelflaute die Genehmigungen für Neuinstallationen von Windkraftanlagen im Landkreis auszusetzen.
- Die Verwaltung aufzufordern, sich auf Landesebene für den Weiterbetrieb der noch verbliebenen Kernkraft- und Kohlekraftwerke einzusetzen, bis die Stromversorgung bei Dunkelflaute geklärt ist.
- Die Verwaltung aufzufordern, dem Kreistag zum 29. März 2023 zu berichten.
Für die AfD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Harburg,
Mit freundlichen Grüßen
Henning Schwieger Manuel Wittenburg
AfD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Harburg, AfD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Harburg
Fraktionsvorsitzender Stv. Fraktionsvorsitzender
[1] https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bruttostromerzeugung-deutschland/
[2] Hamburger Abendblatt, 12. August 2022, Seite 23, Strom immer teurer – lohnt ein Wechsel?
[4] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Engpassmanagement/Quartalszahlen_Q4_2021.pdf?__blob=publicationFile&v=3
[5] https://www.evwind.es/2019/02/26/51-3-gw-of-global-wind-energy-capacity-installed-in-2018/66248
[9] https://www.forstpraxis.de/klimawandel-sinken-deutschlands-grundwasserspiegel-weiter/
[11] https://kraftwerk-moorburg.hamburg/kraftwerk-moorburg/faqs/.
[12] https:;//www.energieportal-hamburg.de/distribution/energieportal/.
[13] https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-08/energiewende-klimaschutz-wahlkampf-atomausstieg-kohleausstieg-erneuerbare-energien-5vor8/seite-2
[14] https://www.bundestag.de/resource/blob/886426/3aec6231f2bf9ea7f3ee0806737a496f/WD-5-007-22-pdf-data.pdf
[15] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/suedlink-deutschland-droht-naechstes-grossprojektdebakel-17768304.html
[16] https://www.fachagentur-windenergie.de/fileadmin/files/PlanungGenehmigung/FA_Wind_Abstandsempfehlungen_Laender.pdfhttps://www.bmi.bund.de/SharedDocs/gesetzgebungsverfahren/DE/Downloads/referentenentwuerfe/aenderung-baugesetzbuch-loek.pdf?__blob=publicationFile&v=2
[17] https://www.focus.de/politik/deutschland/bericht-ampel-will-den-mindestabstand-von-windraedern-zu-haeusern-abschaffen_id_97771609.html
[18] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausbau-windkraft-kabinett-abstand-bundeslaender-100.html
[19] https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/gesetzgebungsverfahren/DE/Downloads/referentenentwuerfe/aenderung-baugesetzbuch-loek.pdf?__blob=publicationFile&v=2
[20] https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiewende-zwei-prozent-des-landes-fuer-die-windkraft-grosszuegige-flaechenzuweisung-koennte-fuer-jahrelangen-aerger-sorgen/27807528.html